Alarmzeit: 10.06.2022 – 19:20 und 21:21
Alarmierte Einheiten: FF Hohenbrunn, FF Putzbrunn, Kreisbrandinspektion, Rettungsdienst, Einsatzleiter Rettungsdienst, Autobahnpolizei Hohenbrunn, Autobahnmeisterei Hohenbrunn
Ausgerückte Fahrzeuge: Hohenbrunn 10/1, Hohenbrunn 40/1, Hohenbrunn 41/1, Hohenbrunn 50/1, Hohenbrunn 56/1 mit VSA, Hohenbrunn 62/1, Hohenbrunn 79/1
Einsatzleitung: M. Neugebauer
Am Abend des 10.06.2022 wurden die Feuerwehren Hohenbrunn und Putzbrunn zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei PKW und einem Sattelzug auf die A99 in Fahrtrichtung Nürnberg alarmiert. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt.
Laut Autobahnpolizei Hohenbrunn war ein 22-jähriger Münchner mit seiner Beifahrerin in einem VW mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Fahrspur unterwegs, als vor ihm der auf dem mittleren Fahrstreifen befindliche 23-jährige Fahrer eines BMW aus Österreich nach links ausscherte. Der VW kollidierte seitlich mit dem BMW, geriet ins Schleudern und krachte seitlich gegen einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug eines 53-jährigen portugiesischen Staatsangehörigen. Anschließend wurde der VW wieder nach links geschleudert, kollidierte dort mit der Mittelleitplanke und kam schlussendlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Die Kräfte der Feuerwehr unterstützten bei der Versorgung des schwer verletzten VW-Fahrers und befreiten die aufgrund der Deformation des Fahrzeugs eingeschlossene Beifahrerin mittels eines hydraulischen Rettungssatzes. Zudem erfolgte gemeinsam mit der Feuerwehr Putzbrunn die Verkehrsabsicherung sowie die Sicherstellung des Brandschutzes. Beide Schwerverletzten wurden zur weiteren Versorgung in Schockräume umliegender Krankenhäuser transportiert. Der Fahrer des BMWs sowie des Sattelzugs blieben unverletzt.
Im weiteren Verlauf unterstützte die Feuerwehr bei den Bergungsaufräumarbeiten, außerdem wurde die Unfallstelle für die Autobahnpolizei ausgeleuchtet, die zur genauen Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter hinzuzog.
Der Schaden beziffert sich laut Polizeiangaben im mittleren fünfstelligen Bereich. Aufgrund der Rettungsmaßnahmen war die A99 zunächst für eineinhalb Stunden komplett gesperrt, bevor der Seitenstreifen wieder freigegeben werden konnte. Insgesamt dauerten die Bergungs- und Aufräumarbeiten fünf Stunden an.
Von Seiten der Feuerwehr Hohenbrunn waren 17 Kräfte eingesetzt, ebenso die Feuerwehr Putzbrunn, Kreisbrandinspektion, mehrere Kräfte des Rettungsdienstes sowie ein Rettungshubschrauber, Einsatzleiter Rettungsdienst, Autobahnmeisterei und Autobahnpolizei Hohenbrunn anwesend.