ALARMIERUNG

Die freiwillige Feuerwehr Hohenbrunn stellt 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr den Brandschutz sicher
und leistet technische Hilfe bei akuter Gefahr für Leib und Leben. Im Gegensatz zu Berufs- und Werkfeuerwehren ist das Engagement bei einer
freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich, d.h. ohne finanzielle Vergütung.

NOTRUF – 112

Bei einem Schadensereignis, z.B. einem Brand oder Verkehrsunfall, wählen Sie die Notrufnummer 112 (ohne Ortsvorwahl). Ihr Anruf gelangt zur Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr München. Dort wird der Notruf von einem Disponenten entgegengenommen, der Sie folgende Angaben abfragt:

Nach der Entgegennahme der Angaben wird der Einsatz zur weiteren Verarbeitung an die eigene Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München (Service-Nummer: 089/662023) im Landratsamt weitergeleitet.

Entsprechend der jeweiligen Schadensmeldung wird nun die zuständige Feuerwehr durch die Einsatzzentrale alarmiert. Wenn nötig, werden auch noch Spezialkräfte wie das Technische Hilfswerk oder der ABC-Zug hinzugefügt.

Bis in die 80er Jahre wurden die Freiwilligen Feuerwehren noch mit Sirene alarmiert. Damit war für jeden Bürger im Ortsgebiet gut hörbar, dass die Feuerwehr einen Einsatz hat. In Hohenbrunn existiert nur eine einzige Sirene, auf dem Rathausdach. Primär kommt diese Sirene nur bei Waldbränden und weiteren größeren Schadensereignissen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen einminütigen Dauerton, der zweimal unterbrochen wird. Da die Einsatzzahlen seit den 80er Jahren stetig gestiegen sind, ist die Störung durch den Sirenenlärm heutzutage niemandem mehr zumutbar. Deswegen ist man im Laufe der Zeit zur stillen Alarmierung übergegangen.

Für diese Form der Alarmierung besitzt jedes aktive Mitglied der Feuerwehr Hohenbrunn einen Funkalarmmeldeempfänger (Abkürzung: FME). Technisch gesehen ist ein FME nichts anderes als ein Radio, der auf einen festen Sender eingestellt. Bei einem bestimmten Funksignal löst dieser dann den Alarm aus.

Sind die Meldeempfänger ausgelöst, begeben sich die Feuerwehrangehörigen auf dem schnellsten Wege zum Feuerwehrgerätehaus, schlüpfen in ihre Schutzanzüge und kommen dann mit den Einsatzfahrzeugen zum Schadensort.

Falls Sie einmal selbst auf die Feuerwehr warten müssen, denken Sie bitte auch daran, dass die meisten Kameradinnen und Kameraden erst von ihrem Arbeitsplatz weg müssen, um zum Gerätehaus zu kommen, aus dem Schlaf gerissen werden oder sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrgerätehaus aufhalten. Sie leisten ihren Dienst am Nächsten ehrenamtlich!

Die Einführung der digitalen Alarmierung ist ein weiterer Fortschritt in der Alarmierung der Feuerwehren. Nach der Umstellung des Funkverkehrs auf die TETRA-Technologie seit 2014 wird nun auch die Alarmierung über die Funkmeldeempfänger digitalisiert.