Alarmzeit: 27.10.2017 14:08
Einsatzleitung: Kommandant Robert Paul
Am vergangenen Freitagnachmittag wurden die Feuerwehren Hohenbrunn, Putzbrunn, Haar und die Berufsfeuerwehr München zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A99 in Fahrtrichtung Nürnberg alarmiert. Kurz vor der Anschlussstelle Haar war ein 62-jähriger Mann aus dem Landkreis Erding mit seinem Klein-LKW auf einen Sattelzug aufgefahren und wurde dabei so schwer verletzt, dass er an den Folgen der Verletzungen verstorben ist.
Laut Polizeibericht war der Fahrer des Klein-LKWs gerade in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs, als ein vorausfahrender Sattelzug eines 57-jährigen Rumänen vor ihm stark bremste. Der 62-jährige bemerkte dies zu spät, konnte nicht mehr reagieren und fuhr fast ungebremst in das Heck des Aufliegers. Infolge des Aufpralls auf den Sattelzug wurde der Fahrer im völlig deformierten Führerhaus eingeklemmt.
Mithilfe zweier hydraulischer Rettungssätze sowie einer Seilwinde befreite die Feuerwehr den zu diesem Zeitpunkt Schwerverletzten, welcher im Anschluss von einem Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert wurde. Leider verstarb der 62-jährige Fahrer wenige Stunden später seinen Verletzungen. Der 57-jährige Rumäne blieb unverletzt.
Neben der technischen Rettung stellten die 21 Kräfte der Feuerwehr Hohenbrunn den Brandschutz sicher und unterstützen bei der medizinischen Versorgung. Infolge der Bergung und Unfallaufnahme war die A99 für eine Stunde gesperrt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei 15.000 Euro.
Neben den Kräften der Feuerwehr und Kreisbrandinspektion waren zahlreiche Kräfte von Rettungsdienst, Autobahnmeisterei Hohenbrunn sowie der Autobahnpolizei anwesend.