Alarmzeit: 10.02.2019 01.49 Uhr
Ausgerückte Fahrzeuge: 10/1, 21/1, 40/1, 56/1, 62/1, 79/1
Einsatzleitung: Kommandant Paul

 

Zu wenig Schlaf sind die Kräfte der Feuerwehren Hohenbrunn und Ottobrunn in der Nacht auf Sonntag, den 10.02.2019 gekommen, als sie zu einem Großbrand in einer als Kfz-Werkstatt genutzten Lagerhalle im Gewerbegebiet Riemerling-West alarmiert wurden. Dabei hatte sich auch ein vor der Lagerhalle befindlicher Tank, gefüllt mit geschätzt ca. 3500 Kilo Flüssiggas, entzündet.

Als nach dem Alarm um 1.49 Uhr die ersten Kräfte an der Kfz-Werkstatt eintrafen, waren bereits mehrere PKW, eine Umkleide auf dem Hof sowie weiteres Inventar aus der Lagerhalle aus bisher unbekannter Ursache in Vollbrand. Das Feuer konnte in diesem Bereich schnell unter Kontrolle gebracht und ein weiteres Übergreifen auf das Gebäude verhindert werden. Allerdings hatte die Hitze vermutlich zu einem Defekt in der Armatur eines sich in der Nähe befindlichen, oberirdischen Flüssiggastanks geführt, infolgedessen es zum Austritt und anschließend zur Entzündung des Gases kam.

Die Feuerwehr setzte zahlreiche Wasserwerfer ein, um durch Kühles des Tanks die Temperatur des Tanks niedrig zu halten, um so eine Explosion zu verhindern. Die Gasflamme loderte dabei kontrolliert weiter, weshalb sich die Einsatzleitung dazu entschied, den Tank komplett leer-, bzw. ausbrennen zu lassen. Bis die ca. 3500 Kilo Flüssiggas verbraucht waren, vergingen insgesamt fünf Stunden, wobei der Tank unter erheblichen Wassereinsatz weiterhin kontinuierlich gekühlt wurde.

Bei dem Großbrand wurden die beiden Pkw sowie die Umkleide komplett zerstört und Teile der Lagerhalle beschädigt. Der Sachschaden wird nach ersten Aussagen der Polizei auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Zudem hat das Fachkommissariat 13 der Münchner Polizei die Ermittlungen der Brandursache aufgenommen.

Insgesamt waren bei dem Einsatz 60 Kräfte der Feuerwehren Hohenbrunn und Ottobrunn, die Kreisbrandinspektion, der ABC-Zug München-Land, zahlreiche Einheiten der Polizei sowie ein Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe zur Absicherung anwesend.