Gefahrstoffaustritt oder Gefahrgutunfall – eines der Alarmstichworte, bei denen der Florian Hohenbrunn 21/1 aufgrund der verlasteten Chemikalienschutzanzüge als erstes ausrückt. Im September 2009 wurde die Feuerwehr Hohenbrunn zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins Hohenbrunner Gewerbegebiet alarmiert.

In einem dort angesiedelten chemieverarbeitenden Betrieb war es am Abend gegen 19 Uhr zu einem Gehfahrstoffaustritt gekommen. 150 Liter einer Chemiekalie, die aus einem undichten Behälter ausgelaufen war, hatte mit der Luftfeuchtigkeit reagiert. Infolgedessen wurde Salzsäure freigesetzt. Aufgrund der entstandenen Dämpfe wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst, was zur Auslösung der Brandmeldeanlage geführt hatte. Im weiteren Verlauf wurde schnell festgestellt, dass Chemikaliendämpfe Ursache der Alarmierung war, sodass umgehend eine Alarmstufenerhöhung erfolgte.

Unter Einsatz massiver Anzahl an Trupps unter Chemikalienschutzanzügen, unter anderem auch von den alarmierten Nachbarfeuerwehren, konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Ein wichtiger Baustein bildete dabei auch das TLF, das mit dem Wasserwerfer und den daraus freisetzten Wassermengen die freiwerdenen Gase im Freien niederschlug und somit eine weitere Ausbreitung in die Umgebung verhinderte.

Im Gefahrstoffzug bildet ist der “Florian Hohenbrunn 21/1” das erste Fahrzeug, denn neben der Chemiekalienschutzanzüge ist auch weitere Spezialausrüstung darauf verlastet, wie z.B. explosionsgeschützte Funkgeräte oder nicht-funkenschlagendes Werkzeug.