Alarmzeit: 23.11.2018 18.53
Ausgerückte Fahrzeuge: 10/1, 11/1, 21/1, 40/1, 56/1 + Verkehrssicherungsanhänger, 62/1, 79/1
Einsatzleitung: Kommandant Paul

Erneuter Großeinsatz für die Hohenbrunner Feuerwehr bei einem spektakulären Verkehrsunfall am vergangenen Freitagabend in der Ortsmitte. Ein leerer MVV-Linienbus war aus unbekannter Ursache außer Kontrolle geraten und in ein Gebäude gekracht.

Zum zweiten Mal Vollalarm ausgelöst wurde vergangene Woche für die Hohenbrunner Feuerwehr am Freitagabend gegen 19 Uhr. Ein leerer, sich auf einer Betriebsfahrt befindlicher MVV-Linienbus war auf der Taufkirchner Straße / B471 Richtung Westen unterwegs, als er aus unbekannter Ursache außer Kontrolle geriet. Dabei überquerte das Fahrzeug die Gegenfahrbahn und krachte ungefähr eineinhalb Meter in die Wand eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Die Vorderseite des Busses kam schließlich in dem Zeitschriftenladen zu stehen, der zu dieser Zeit bereits geschlossen hatte. Der Fahrer wurde dabei verletzt, war allerdings eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mithilfe eines hydraulischen Rettungssatzes aus seinem Führerstand befreit werden. First-Responder Kräfte übernahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und Notarztes die Erstversorgung des Verletzten.

Schwieriger und länger gestalteter sich im Anschluss die Bergung des Wracks. Erst nachdem die Kräfte des Technischen Hilfswerk München-Land und –Ost die Decke des beschädigten Gebäudeteils abgestützt hatten, konnte das Fahrzeug mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens herausgezogen werden.

Neben der technischen Rettung und medizinischen Erstversorgung waren die 30 Kräfte der Hohenbrunner Feuerwehr für die Sicherstellung des Brandschutzes, die Ausleuchtung der Unfallstelle sowie die Verkehrsabsicherung eingesetzt. Dabei war für die Dauer des Einsatzes die Taufkirchner Straße zwischen Ortsmitte und Bahnhofstraße voll gesperrt.

Neben den Hohenbrunner Einsatzkräften, Technischen Hilfswerk und Rettungsdienst waren auch noch die Feuerwehr Siegertsbrunn, Berufsfeuerwehr München, Kreisbrandinspektion und Polizei eingesetzt.