Kommandant Paul: „Es hat sich wieder gezeigt: Die Feuerwehr Hohenbrunn zieht an einem Strang“

Ein „außergewöhnliches und spektakuläres Jahr“ – so bezeichnete Kommandant Robert Paul das abgelaufene Jahr 2015 in seinem Bericht auf der Generalversammlung des Vereins vergangenes Wochenende. 580 Mal musste die Hohenbrunner Wehr zwischen Neujahr und Silvester 2015 ausrücken und damit zu der höchsten Zahl an Einsätzen in der Geschichte. Die Gesamtsumme setzt sich dabei aus 281 Einsätzen für die technische Wehr und 299 Einsätze für den First Responder zusammen.

Begründet ist die hohe Anzahl unter anderem durch das Orkantief Niklas Ende März 2015. Hier wurden an einem einzigen Tag 108 unwetterbedingte Einsätze abgearbeitet – auch hier ein neuer Rekord.

Im April des vergangenen Jahres konnte auch ein neuer Kommandowagen in Dienst gestellt werden. Das neue Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Vito, löste in seiner Funktion einen 16 Jahre alten Opel Sintra ab. Kommandant Paul hofft, mit dieser Anschaffung durch die Gemeinde einen guten Beitrag zur Hilfe am Bürger leisten zu können und eine gute Basis für die nächsten Jahre in Sachen Führungsfahrzeug zu haben.

„We are social“ – seit Mitte 2015 ist auch die Hohenbrunner Feuerwehr bei Facebook präsent. In regelmäßigen Abständen werden dort aktuelle Berichte zu Einsätzen, Verein und sonstigen Aktivitäten der Wehr berichtet. Das Feedback dazu ist aus allen Richtungen positiv. Vielleicht hatte dies auch positive Auswirkungen auf die starke Entwicklung an Neuzugängen in der zweiten Jahreshälfte 2015.

Auch ein gemeinsamer großer Übungstag mit anderen Feuerwehren stand 2015 auf dem Plan. Alle Teilnehmenden aus den Feuerwehren Pullach, Solln und Hohenbrunn waren sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung gewesen ist. Kommandant Paul fügte dabei an, dass „deutlich mehr über den eigenen Tellerrand“ hinausgeschaut und sich das Positive von anderen Wehren zu Nutze gemacht werden müsse.

Ein weiteres großes Ereignis folgte im August 2015. Nach geheimer Wahl im Juni wurde Wilhelm Feldmeier als Erster Kommandant durch Robert Paul abgelöst. Feldmeier hatte zuvor 12 Jahre die Geschicke der Hohenbrunner Wehr geleitet. Die neue Führung wird dabei ergänzt durch den neuen stellvertretenden Kommandant Andreas Tristl.

Erfreut zeigte sich Paul im Bericht des Kommandanten auch über die Erweiterung des Gerätehauses, welches im letzten Jahr begonnen wurde. Derzeit voll im Zeitplan wird am 10. März 2016 bereits das Richtfest gefeiert, und Mitte des Jahres, im Juni das neue Gebäude bereits bezugsfertig sein. In seinem Schlussplädoyer wünschte sich Robert Paul, dass alle Mitglieder auch 2016 wieder „gemeinsam an einem Strang ziehen.

Insgesamt wurden im letzten Rekordjahr 24600 Stunden ehrenamtlich durch die Einsatzkräfte der Hohenbrunn geleistet, unter anderem in Einsätzen, Verwaltung, Ausbildung und vielem mehr. Kreisbrandinspektor Erwin Ettl merkte in seinem Grußwort an, dass dabei die Anzahl an Einsatz- und Verwaltungsstunden in den letzten Jahren sich immer angeglichen hat und die steigende Bürokratie die Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte immer mehr belastet.

Vereinsvorstand Leonard Sigl gab in seinem Bericht einen Rückblick auf die Veranstaltungen in 2015. Ein Highlight war dabei der wieder eingeführte Feuerwehrausflug nach Ingolstadt. Als Erfolg kann man auch den neu eingeführten und von allen Mitgliedern gut angenommenen Kameradschaftsabend bezeichnen, der einmal im Monat stattfindet und auch 2016 fortgeführt wird. In seiner Ansprache wünschte sich Vorstand Sigl aber auch von allen Mitgliedern zukünftig wieder mehr Unterstützung bei Aktivitäten und Veranstaltung des Vereins.

Abschließend wurden in einer geheimen Wahl noch Matthias Fischer und Lisa Thalmeier als Beisitzer und Christin Striebe als Jugendvertretung in den Vereinsvorstand gewählt.