Alarmzeit/-nummer: 09:10 – 21/2016
Ausgerückte Fahrzeuge: 10/1, 14/1, 21/1, 40/1, 62/1, 56/1 + VSA, 62/1, 79/1
Einsatzleitung: Zugführer Wilhelm Feldmeier
Am vergangenen Dienstagmorgen, gegen 09:00 Uhr, wurden die Feuerwehren Hohenbrunn und Putzbrunn bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die A99 in Fahrtrichtung Nürnberg kurz vor die Anschlussstelle Haar zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei LKW alarmiert.
Der 54-jährige Fahrer eines mit 23000 Litern medizinischen Abfallprodukten beladenen Tanklastzuges, war gerade aufgrund des morgendlichen Staus auf der Autobahn auf der rechten Fahrspur zum Stehen gekommen. Ein 36-jähriger Monteur, der mit seinem Kleinlaster direkt dahinter fuhr, erkannte die Situation zu spät und fuhr in das Heck des vollbeladenen Tankzuges. Bei dem Aufprall wurden die Rohrleitungen der Tankanlage beschädigt, sodass ein Teil des Tankinhalts auf die Fahrbahn auslief. Die Kräfte der Feuerwehr Hohenbrunn, geschützt durch Chemiekalienschutzanzüge, verhinderten durch den schnellen Einsatz zweier umfunktionierter Rettungsspreizer, zahlreicher Auffangwannen und Abdichtmaterialen ein weiteres Auslaufen. Aufgrund dessen konnte die restliche, noch im Tank befindliche Flüssigkeit in ein durch die Autobahnpolizei herbeigeholtes Tankfahrzeug einer Spezialfirma umgepumpt werden. Zeitgleich begannen die Kräfte der Feuerwehr Putzbrunn, eine weitere Ausbreitung der bereits ausgelaufenen Flüssigkeit zu begrenzen.
Der auffahrende Kleinlaster wurde bei dem Aufprall an der Front erheblich beschädigt und wurde von einer Fachfirma abgeschleppt. Zur großen Erleichterung aller Rettungskräfte blieben bei dem Unfall beide Fahrer unverletzt.Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere Zehntausend Euro.
Während der Bergungs- und Aufräumarbeiten in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei waren zwei Fahrstreifen für ca. drei Stunden gesperrt.Neben den Kräften der Feuerwehr und Kreisbrandinspektion waren die Autobahnpolizei Hohenbrunn, die Autobahnmeisterei Hohenbrunn sowie das Wasserwirtschaftsamt vor Ort.
