04.02.2012: Vollbrand eines Wohnhauses

Brand eines Wohnhauses bei Minus 20 Grad Celsius

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Hohenbrunn standen bereits große Teile des Gebäudes in Flammen. Ein versuchter Innenangriff wurde aufgrund der Gefährdung für die eingesetzten Trupps abgebrochen und die Löscharbeiten von außen weiter durchgeführt.

 

Probleme bereiteten die eisigen Temperaturen: Die Strahlrohre froren während des Betriebs ein, die Zeit zum Strahlrohrwechsel betrug max. 2 min, da sonst die Leitungen an den Kupplungen durchgefroren waren. Die Feuerlöschkreiselpumpen liefen während des gesamten Einsatzes durch, auch die Strahlrohre wurden nie ganz geschlossen, um ein Einfrieren der Leitungen zu verhindern.

Da die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Rohrnetz nicht ausreichte, wurde mit großen Tanklöschfahrzeugen und Wechselladerfahrzeugen eine zusätzliche Wasserversorgung aufgebaut und im Pendelbetrieb aufrechterhalten. Die Aufstellungsflächen an der Einsatzstelle und für die zusätzliche Wasserversorgung waren sehr beengt, so dass die einmal positionierten Fahrzeuge auch nicht mehr umgesetzt werden konnten. Der eigens für die Wasserversorgung eingerichtete Abschnitt sorgte für den reibungslosen Ablauf bei der Wasserübergabe der Fahrzeuge.

Das ausgebrachte Löschwasser gefror in Sekundenschnelle und bildete auf den Verkehrswegen und dem Brandobjekt eine stetig wachsende Eisschicht, die am Brandobjekt zum Teil für spektakuläre Eisgebilde sorgte. Auf den öffentlichen Straßen und rund um die Einsatzstelle glich der Boden einer Schlittschuhbahn. Trotz des Einsatzes von reichlich Streusalz sorgte dies immer wieder zu Stürzen der Einsatzkräfte, auch die scharfen Kanten des Eises hatten es in sich, sie sorgten immer wieder für Schlauchplatzer.

Im Gerätehaus wurde ununterbrochen Tee und Kaffee gekocht, um alle eingesetzten Kräfte mit warmen Getränken zu versorgen. Auch die Nachbarn brachten warme Getränken und boten sogar ihre Häuser an, damit sich die Einsatzkräfte aufwärmen konnten. Für die Atemschutzgeräteträger wurde ein Schnelleinsatzzelt zum Ankleiden und zur Bereitstellung aufgebaut.

Die Einsatzleitung fand im Hohenbrunn 11/1 Platz. Hier wurden auch in regelmäßigen Abständen Absprachen der Abschnittsleiter, und Führungskräfte aller anderen Organisationen, an der Einsatzstelle durchgeführt. Abschließend möchten wir uns recht herzlich bei allen eingesetzten Kräften für Ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit, auch unter widrigsten Umständen, bedanken.

12.11.2012: Brand eines Altenheims

 

Kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hohenbrunn an der Einsatzstelle in Riemerling stellte sich heraus, daß in einem Teil des Seniorenwohn- und Pflegezentrums ein Brand ausgebrochen war. Unverzüglich wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. Die oberste Aufgabe der Einsatzkräfte war, in kurzer Zeit alle vom Rauch eingeschloßenen Bewohner und das Pflegepersonal zu retten. Dies geschah zum Teil über Leitern im Außenbereich und durch eingesetzte Atemschutzträger im Inneren des Gebäudes. Zeitgleich galt es, die Brandausbreitung einzudämmen und letztendlich den Brand zu löschen.

Vorsorglich wurde das betroffene Gebäude großzügig geräumt. So konnten alle vom Rauch eingeschloßenen Personen gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Einer Person konnte die Feuerwehr nicht mehr helfen. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Sie befand sich in dem Zimmer, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Im Bereich der Verletztensammelstelle wurden die Bewohner vom medizinischen Personal einer Sichtung unterzogen und bei Bedarf in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.

Nach Abschluß der so genannten „Heißen Phase“ wurden noch die Folgeschäden durch Löschwaßer größtenteils beseitigt sowie Meßungen durch den ABC-Zug des Landkreises München durchgeführt, um festzustellen, welche Räume vorübergehend nicht mehr benützt werden dürfen.