Am Samstag, den 04.05.2019 lud die Feuerwehr Hohenbrunn zum traditionellen Floriansabend ein. Nach einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst zu Ehren des Schutzpatrons der Feuerwehren, des heiligen Florian, versammelten sich aktive und passive Mitglieder sowie geladene Gäste im Feuerwehrhaus.

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Im Anschluss daran wurde gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, Mitgliedern des Gemeinderats sowie den Ehrengästen Pfarrer Stefan Scheifele, Kreisbrandmeister Michael Deuter, Ehrenvorstand Leonhard Sigl sowie den  Ehrenmitgliedern Helene Sigl und Martin Haberl auf das Jahr 2018 zurückgeblickt.

Statistisch betrachtet bewältigte die Hohenbrunner Feuerwehr im abgelaufenen Jahr insgesamt 477 Einsätze mit 2.100 Stunden. Davon waren 276 First-Responder-Einsätze und 201 Einsätze der technischen Wehr. Im Jahresdurchschnitt betrachtet bedeutet dies fast jeden Tag mindestens einen Alarm.

In seiner Ansprache dazu lies Kommandant Robert Paul einige besondere Einsätze und Momente Revue passieren, wie z.B. zahlreiche Verkehrsunfälle auf der stark befahrenen A99. Auch 2019 lag der Schwerpunkt vieler Alarme bereits wieder auf der Bundesautobahn. Im November krachte ein leerer MVV-Linienbus in die Wand eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Im Vergleich zu den technischen Hilfeleistungen waren kaum Brände zu verzeichnen – ein fortlaufender Trend der letzten Jahre. Insgesamt, so Kommandant Paul, sei 2018 auch wieder die Tendenz zu längeren, spektakulären und herausfordernden Einsätzen gestiegen.

Erfreut zeigte sich die Feuerwehrführung über das gute Teamwork bei der Jugendfeuerwehr und betonte die Bedeutung für das erfolgreiche Fortbestehen der Feuerwehr. Neben der Jugendlichen verfügt die Hohenbrunner Wehr zum 31.12.18 über 95 Aktive.

Im Jahr 2018 wurden auch zahlreiche Veränderungen begonnen oder umgesetzt, wie z.B. ein neues modulares Übungskonzept oder die technische Sanierung des Rüstwagens, der seit 1986 treu seine Dienste leistet. Auch schreiten die Bauarbeiten am Gerätehaus weiter voran. Kommandant Paul bedankte sich bei den anwesenden Vertretern der Gemeinde dafür, dass dieses Projekt angegangen wird, um die Feuerwehr so fit für die nächsten 30 Jahren zu machen. Im Laufe der nächsten Jahre werden zudem einige Fahrzeugbeschaffungen getätigt.

Vorstand Leonard Sigl mahnte in seiner Ansprache die immer weiter steigenden Verwaltungsstunden an, die zu einer immer größeren Herausforderung für das Ehrenamt Feuerwehr führen. Außerdem machte er Werbung für das anstehende Jugendjubiläum im Jahre 2022.

Ein wichtiger und schöner Punkt des Floriansabends sind immer die Ehrungen und Beförderungen der Mitglieder.

Befördert zum Feuerwehrmann wurden Valentin Buchner, Moritz Völker, Max Buchner, Daniel Eberhard, Tobias Tegel, Veronika Hiltwein, Maximilian Huber und Ludwig Meyer. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Martin Strobl, zum Hauptfeuerwehrmann Lars Panckow befördert.

In der Hohenbrunner Führungsriege wurden Thomas Breyer und Christian Kohler zum Oberlöschmeister ernannt

Für 10 Jahre im aktiven Dienst wurden Harald Bollmann, Stefan Dobl, Florian Jelitto, Niklas Vogelsang, Dominik Busch und Michael Wimmer geehrt, Matthias Fischer für 20 Jahre Dienstjahre und Martin Schmidt für 25 Jahre mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen.

30 Dienstjahre haben Johanna Feldmeier, Lorenz Ballauf und Robert Paul vorzuweisen.

Einige Mitglieder sind der Hohenbrunner Wehr auch noch länger verbunden, wie Richard Gutsmiedl 40 Jahre, Vorstand Leonhard Sigl und Johann Thalmeier 45 Jahre und Martin Kapfer. Ehrenvorstand Leonhard Sigl sen. wurde feierlich für seine 75-jährige Zugehörigkeit gewürdigt.

Ihre Fitness stellten auch Tine Kaster, Nevio Zuber, Tassilo Feldmeier, Valentin Zuber, Harald Bollmann, Markus Wächter und Dominik Busch unter Beweis mit der erfolgreichen Absolvierung des Deutschen Feuerwehr-Fitnessabzeichen.

Am Ende der Veranstaltung wurde Rupert Specker feierlich die Urkunde zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Hohenbrunn überreicht. Specker war lange im aktiven Dienst tätig, zeitweise als Führungsdienstgrad und prägte maßgeblich die Geschicke der Feuerwehr mit. Auch heute ist er noch bei zahlreichen Aktivitäten regelmäßig anwesend, wie z.B. den monatlichen Kameradschaftsabenden.

Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair bedankte sich in seinem Grußwort bei den Einsatzkräften für ihr Engagement, welches nicht selbstverständlich sei, und sprach den Dank des Gemeinderats aus. Kreisbrandmeister Deuter lobte den Zusammenhalt in der Feuerwehr und bedankte sich für stets gute Zusammenarbeit bei den Einsätzen.