Am Freitag, den 04.05.2017 lud die Feuerwehr Hohenbrunn zum traditionellen Floriansabend ein. Nach einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst zu Ehren des Schutzpatrons der Feuerwehren, des heiligen Florian, versammelten sich aktive und passive Mitglieder sowie geladene Gäste im Feuerwehrhaus.
Im Anschluss daran wurde gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, Mitgliedern des Gemeinderats sowie den Ehrengästen Pfarrer Tadeusz Sobczyk, Kreisbrandmeister Michael Deuter, Ehrenkreisbrandmeister Stephan Kroiß und Ehrenvorstand Leonhard Sigl mit Ehrenmitglied Helene Sigl auf das Jahr 2017 zurückgeblickt.

Statistisch betrachtet bewältigte die Hohenbrunner Feuerwehr im abgelaufenen Jahr insgesamt 402 Einsätze mit 1.500 Stunden. Davon waren 236 First-Responder-Einsätze und 166 Einsätze der technischen Wehr.
In seiner Ansprache dazu lies Kommandant Robert Paul einige besondere Einsätze und Momente Revue passieren, wie z.B. einen völlig ausgebrannten BMW Z1 auf der A99 im Frühjahr 2017. Im August war es in einem Verkehrsunternehmen im Riemerlinger Gewerbegebiet zum Vollbrand dreier Gelenkbusse gekommen, der den Floriansjüngern einiges abverlangte. Ein negatives Highlight stellte auch die Bekämpfung zahlreicher Waldbrände da, die durch einen Brandstifter gelegt worden waren. Die anwesenden Gäste konnten dabei einen guten Eindruck von vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen bekommen, die Hohenbrunner Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen zu bewältigen haben.
Erfreut zeigte sich die Feuerwehrführung über die erfolgreiche Teilnahme an zwei Leistungsabzeichen, in denen zum einen die grundsätzlichen Tätigkeiten vertieft und geübt werden, zum anderen die Kameradschaft untereinander massiv gefördert wird.
Nach längere Pause präsentierte sich die Feuerwehr im vergangenen Herbst auch wieder der Hohenbrunner Öffentlichkeit bei einem „Tag der offenen Tür“. Kommandant und Vorstand zeigten sich erfreut und stolz, dass zahlreiche Bürger aus der Gemeinde der Einladung gefolgt waren und den Tag somit für alle Beteiligten zu einem großartigen Event gemacht haben.
Zufrieden ist die Führung der Wehr über die gute und gelebte Kameradschaft, die sich auch in der Mitgliederzahl widerspiegelt: Zum 31.12.17 verfügt die Feuerwehr über 93 Aktive, davon 6 Jugendliche.

Am Ende seiner Ausführungen gab Kommandant Paul noch einen Ausblick auf die nächsten Jahre. Mit Beginn der Sanierung des Altbestands an der Siegertsbrunnerstr. 3 werden die Floriansjünger vor einige logistische Herausforderungen gestellt, da
Teilbereiche über längere Zeit nur eingeschränkt oder gar nicht nutzbar sein werden. Auch wird derzeit mit der Planung für ein neues Löschfahrzeug LF 20 begonnen, welches das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug TLF 16 ersetzen soll.

Ein wichtiger und schöner Punkt des Floriansabends sind immer die Ehrungen und Beförderungen der Mitglieder. Befördert zum Feuerwehrmann wurden Valentin Zuber und Samuel Beecht. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Sebastian Illich und Bernhard Rück befördert. Neu in die Hohenbrunner Führungsriege und damit zum Löschmeister wurde Jugendwart Matthias Fischer befördert.
Für 10 Jahre im aktiven Dienst wurden Tine Kastner, Stefan Stitzelsberger und Lothar Lütz geehrt, Leonhard Estendorfer für 40 Jahre Dienstjahre.

Ihre Fitness stellten auch Tine Kaster, Nevio Zuber, Tassilo Feldmeier, Valentin Zuber, Harald Bollmann und Markus Wächter unter Beweis mit der erfolgreichen Absolvierung des Deutschen Feuerwehr-Fitnessabzeichen. Am Ende der Veranstaltung wurde Martin Haberl feierlich die Urkunde zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Hohenbrunn überreicht. Haberl war von 1957 bis 1999 im aktiven Dienst tätig, ab 1966 sogar als Führungsdienstgrad. In dieser Zeit hatte er zahlreiche Ämter und Aufgaben in Technik sowie im Verein bekleidet und damit die Feuerwehr Hohenbrunn mitgeprägt. Auch heute ist er noch bei zahlreichen Aktivitäten regelmäßig anwesend, wie z.B. den monatlichen Kameradschaftsabenden.

Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair bedankte sich in seinem Grußwort bei den Einsatzkräften für ihr Engagement und gratulierte den Geehrten. Kreisbrandmeister Deuter schloss sich in seiner Ansprache dem Bürgermeister an, und machte deutlich,
dass „man sieht, dass ein guter Zusammenhalt da ist“.